Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preise 2012

Zwei Männder halten eine Auszeichnung und lächeln

2012 hat der DAAD den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis an den koreanischen Literaturwissenschaftler, Komparatisten und Übersetzer Professor em. Dr. Sam-Huan Ahn vergeben; der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis ging an Dr. Irina Parina aus Russland.

Die feierliche Preisverleihung fand am Abend des 16. November im Grimm-Zentrum der HU Berlin statt. Prof. Mukherjee, der Vizepräsident des DAAD, überreichte den Grimm-Preis an Professor Ahn; Prof. Fandrych, Vorsitzender des Beirats Germanistik des DAAD, übergab den Grimm-Förderpreis an Dr. Parina

Prof. Dr. Sam-Huan Ahn

Prof. Dr. Sam-Huan Ahn, emeritierter Ehrenprofessor der Nationaluniversität Seoul, hat sich durch seine herausragenden Schriften und seine zahlreichen prominenten Ämter in der koreanischen Germanistik internationales Renommee erworben. Unter vielem anderen stand er als Leiter bzw. Präsident dem Institut für Deutschlandforschung an der Nationaluniversität Seoul, der Koreanischen Goethe-Gesellschaft, der Koreanischen Gesellschaft für Germanistik, der Koreanischen Gesellschaft für Komparatistik und der Koreanischen Thomas-Mann-Gesellschaft vor. Neben seiner Tätigkeit in der literaturwissenschaftlichen und komparatistischen Lehre und Forschung war und ist er als Übersetzer tätig und übertrug vor allem Werke von Goethe, Thomas Mann, Martin Walser und Günter Grass ins Koreanische.

Prof. Ahn ist Alumnus des DAAD und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung.

Dr. Irina Parina

Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis für ausländische Nachwuchsgermanisten ging an Dr. Irina Parina aus Russland. Frau Dr. Irina Parina aus Nischnij Nowgorod ist die zweite Trägerin des Grimm-Förderpreises. Sie wurde 2010 an der Staatlichen Lomonossov-Universität in Moskau über ein Thema im Bereich der deutschen Phraseologie promoviert. Seit Sommer dieses Jahres unterrichtet sie an ihrer Heimatuniversität in Nischnij Nowgorod Deutsch, Dolmetschen und Übersetzen. Sie hat sich durch ihre bereits umfangreichen lexikologischen und sprachvergleichenden Arbeiten als herausragende Nachwuchswissenschaftlerin qualifiziert.