Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit – exceed

Ein Gruppenfoto. Menschen stehen auf einer Treppe vor einem Gebäude.

Mit dem Programm „Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit (exceed)“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den Aufbau von internationalen Hochschulnetzwerken auf vier Kontinenten.

Hintergrund

Logo DAAD exceed

Das exceed-Programm startete 2009 mit dem Ziel, das Engagement deutscher Hochschulen und ihrer Partner in Entwicklungsländern zu bündeln und öffentlich sichtbar zu machen. Die Initiative sollte zudem Forschungs- und Lehrkooperationen zwischen deutschen Hochschulen und Hochschulen in Ländern des globalen Südens besser für die Entwicklungszusammenarbeit nutzbar machen.

Aktuell befinden sich in der Förderung 12 Projekte mit unterschiedlicher Fachausrichtung, die interdisziplinär agieren.  Die deutschen Hochschulen und ihre Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika sind vor Ort aktiv und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs).

Programmziele

Das Programm strebt im Rahmen der Förderphase 2020-2024 das Etablieren von Forschungsschwerpunkten zu Themen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung an den beteiligten Hochschulen an. Ein weiteres Programmziel ist es, dass deutsche Hochschulen Expertise in der Entwicklungszusammenarbeit erwerben und dass entwicklungsrelevante Netzwerke zwischen den beteiligten Hochschulen unter Einbindung außeruniversitärer Akteure etabliert werden. Des Weiteren strebt das Programm an, die Absolventinnen und Absolventen ausbildungsadäquat in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Geförderte Projekte und beteiligte Partner

Im Rahmen von exceed werden folgende Projekte gefördert:

Projekte ab 2020

Wirkungen

In der Förderphase des exceed-Programms von 2015 bis 2019 führte der Austausch von internationalen Wissenschaftler*innen und Gastdozent*innen zu vielfältigen Forschungskooperationen und der Internationalisierung der Lehre an den beteiligten Institutionen. Neue oder optimierte Curricula und Module auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und mit Fokus auf den regionalen Bedarf verbesserten die Qualität in der Lehre nachhaltig.

Die seit 2009 geförderten Netzwerke konnten die internationalen Partnerschaften im Sinne der SDGs konsolidieren. Die exceed-Netzwerke etablierten neue und innovative Promotionsprogramme, die international nachgefragt werden und künftige Fach- und Führungskräfte in Entwicklungsländern ausbilden. Absolventinnen und Absolventen der exceed-Netzwerke erhalten eine anspruchsvolle Fachausbildung, die sie für Positionen in den Bereichen Forschung, Policy Making oder entwicklungsrelevante, technische Zusammenarbeit qualifizieren.

Veranstaltungen, angefangen mit Workshops bis hin zu internationalen Konferenzen, haben in den letzten Jahren den wissenschaftlichen Austausch bereichert und den Bekanntheitsgrad der exceed-Netzwerke kontinuierlich gesteigert.

Im exceed-Programm konnten im Laufe der letzten Förderphase zahlreiche Absolventinnen und Absolventen eine exzellente, wissenschaftliche Qualifikation erhalten. Die Chancengerechtigkeit und die Förderung von Frauen, die in diversen Partnerländern als besonders benachteiligt gelten, wurden berücksichtigt. Es sind zudem zahlreiche Forschungen und Publikationen mit Schwerpunkten zu Themen der Agenda 2020 für nachhaltige Entwicklung entstanden.

Gefördert von:

Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung